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BYOD Hilfsmittel

Page history last edited by Donald Townsend 7 years, 1 month ago

Wer sich mit dem Konzept BYOD versuchen will, ohne bereits auf feste Strukturen zurückgreifen zu können, kann sich in der Startphase relativ einfach behelfen.

 

WLAN/Wi-Fi


Viele Schulen verfügen über kein WLAN. Dieses ist jedoch für eine Nutzung von BYOD eine unablässige Voraussetzung. Auch wenn die Klassenräume vielleicht einen Netzwerkanschluss haben, so lässt sich oft kein WLAN Access Point an diesem Anschluss betreiben, wenn das pädagogische Netz sehr stark abgesichert ist gegen unbefugte Zugriffe.

 

Provisorische Lösungen mit privaten Geräten

Ist das pädagogische Netz der Schule nicht mit starken Zugriffsbeschränkungen versehen, nutzen Lehrer in einigen Schulen im Klassenraum WLAN mit eigenen Accesspoints/Router, die sie von zu Hause mitbringen. Sie stöpseln diesen dann einfach in the Netzwerkdose im Klassenraum ein. Für erste Versuche kann das durchaus eine brauchbare Lösung sein. Allerdings kann es auch Probleme geben. Accesspoints für Heimnetzwerke können zwar mehrere Endgeräte mit WLAN versorgen, bei sehr vielen Endgeräten wie etwa in Klassenstärke, kommen manche Geräte jedoch schnell an ihre Grenzen. Und je mehr Geräte im WLAN sind, umso geringer wird (anders als bei kabelgebundenen Anschlüssen) die Bandbreite für jedes einzelne Gerät. Wollen 30 Schüler ein Video schauen, kann das schnell zu starken Verzögerungen bei einzelnen Schülern führen. Hier muss man dann die Zahl der Schüler, die auf das Netz zugreifen, beschränken, damit überhaupt etwas möglich ist.

Ist das schulische WLAN stark geschützt und auf registrierte Geräte beschränkt, fragen sie beim IT Fachmann nach, ob es möglich ist ihren Access Point freizuschalten. Sie werden dann vielleicht Hilfe bei der ersten Konfiguration benötigen. 

Bild: By Pjpearce (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

 

 

Freifunk

Ist das pädagogische Netz so dicht, dass provisorische Lösungen mit einem WLAN Accesspoint/Router von zu Hause nicht möglich sind, kann man sich mit Freifunk behelfen. Das ist ein Verbund von freien und offenen WLAN Zugängen. Jeder kann mitmachen und in einer Schule könnte man über den Netzwerkanschluss im Klassenraum einen solche offenen Zugangspunkt einrichten, der unbeschränkten Zugriff auf das Internet erlaubt, das pädagogische Netz der Schule jedoch nicht einmal berührt. Wer einen schnellen Überblick über Freifunk möchte, findet diesen im Flyer WLAN für alle – Freie Funknetze in der Praxis“ (2. Aufl. 2015, PDF). Umfassende Infos finden sich auf der Homepage des Projektes: Freifunk.net

 

Bei der Nutzung von Freifunk in der Schule, arbeitet man mit einem Internetzugang, der über keine inhaltliche Filterung verfügt, so wie sie in vielen pädagogischen Netzen Standard ist. Dieses Problem lässt sich pädagogisch lösen, indem klare Regeln für die Nutzung in der Lerngruppe erarbeitet oder von ihnen vorgegeben werden.

 

Soll WLAN dauerhaft in einer Schule etabliert werden, braucht es dann aber ohnehin professioneller Lösungen, die robust sind und brauchbare Datendurchsätze für größere Nutzerzahlen liefern.

 

Dateiaustausch

Zum Arbeiten mit digitalen Werkzeugen gehört auch der Austausch von Dateien, meist von Lehrer zu Schüler und umgekehrt. Anstelle eines pädagogischen Netzes mit einer Ordnerstruktur wie Office365, Moodle, LoNet, Logineo NRW (ab Mitte 2017 für Lehrer/ für Schüler später) oder ähnlich kann man sich auch mit Diensten wie Dropbox, Google Drive oder OneDrive von Microsoft behelfen. Darüber Dateien an Schüler zu verteilen ist einfach. 

Man erstellt einen öffentlichen Ordner, dessen Link man den Schülern mitteilt als Link auf einer Webseite, in einem Padlet oder als QR Code auf Papier. Umgekehrt funktioniert das dann jedoch nicht immer so einfach. Sollen Schüler dem Lehrer Arbeitsergebnisse in einen Ordner legen, so kann man dafür dann Dienste nutzen wie Dropittome. Dieses funktioniert mit allen drei genannten Online Speicher Anbietern.

 

Bei der Nutzung von Diensten wie Dropbox, Google Drive und OneDrive sollte das Thema Datenschutz berücksichtigt werden! Die genannten Anbieter unterliegen nicht alle den deutschen Datenschutzbestimmungen, wenn die Server außerhalb von Deutschland stehen. Mit ihren Schülerinnen und Schülern sollten sie deshalb nur Daten austauschen, die keine persönlichen Informationen wie den Namen, Geburtsdatum, Adresse usw. enthalten. Auch die Weitergabe von Bewertungen auf diesem Weg sollte unterbleiben.

 

Stromversorgung 

Smartphones und Tablets brauchen Strom und hin und wieder kommt es vor, dass die Akkuladung nicht reicht. Sicherlich ist es eine Verantwortung, welche Schüler übernehmen müssen, morgens mit einem geladenen Gerät in die Schule zu kommen. Doch manchmal klappt es aus bestimmten Gründen nicht. Deshalb ist es keine schlechte Idee, wenn man in der Klasse eine Mehrfachsteckdose zur Verfügung hat. Schüler sollten dann jedoch ihre eigenen Ladegeräte mitbringen. Vor allem sehr moderne Modelle verfügen bei der Nutzung eines passenden Ladegerätes über einen Schnelllademodus und können innerhalb von 15 Minuten den Akku auf mehr als 50 % Ladung bringen. Das reicht dann in der Regel, um durch den morgen eine Schule zu kommen.

 

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