Ein sehr wesentlicher Bestandteil des Internets sind soziale Netzwerke wie Facebook, WhatsApp, Twitter, Instagram, Snapchat und ähnlich. Im weiteren Sinne lassen sich auch Blogging Plattformen wie Blogger, Wordpress, Tumblr und andere zu den sozialen Netzwerken zählen, denn auch sie bieten die Möglichkeit,, ein Profil zu erstellen und sich mit anderen auszutauschen. Elemente sozialer Netzwerke finden sich außerdem in Lernmanagement Systemen wie Moodle, lo-net, Edmodo usw., oder sogar in den Online Versionen von Office365 oder Google Docs, wo man als Nutzer ein Profil haben kann und ein Austausch untereinander möglich ist. 

Im Unterricht kann man sich die Funktionalitäten von sozialen Netzen durchaus zu Nutze machen. Auch wenn man Facebook, WhatsApp und ähnlich nicht als Unterrichtsmedium nutzen soll (siehe Datenschutz), so sollte man doch die sozialen Funktionalitäten anderer Plattformen im Unterricht einsetzen. Zusammenarbeit unterstützt Lernprozesse enorm und ist auch selbst eine Fähigkeit, welche Schüler erlernen müssen. Arbeiten Schüler zum Beispiel gemeinsam an einem Protokoll, Text oder anderen Aufgabenstellungen auf einer Plattform, welche den Austausch erlaubt, etwa Etherpad, so sollte man sie dazu anregen, die Chat-Funktion zu verwenden, wenn es Fragen zu klären gibt und die Schüler, welche zusammenarbeiten, nicht nebeneinander sitzen, sondern an verschiedenen Stellen im Klassenraum verstreut. So können Sie lernen, dass Chat, wie sie ihn alltäglich über die von ihnen genutzten sozialen Netzwerke praktizieren, im Zusammenhang mit Schule zu mehr nützlich ist als nach den Hausaufgaben zu fragen.

Schülerinnen und Schüler können das natürlich nicht unbedingt von alleine. Deshalb sollten sie lernen, wie sie Werkzeuge des sozialen Austauschs (engl. Networking Tools) nutzen können,

• um Informationen auszutauschen und Probleme zu lösen und
• gemeinsame Arbeitsschritte abzusprechen, bevor sie wie wild drauflos arbeiten.

Ab dem Schuljahr 2017/18 wird in Nordrhein-Westfalen logineo NRW an die Schulen kommen, zunächst nur für alle Lehrerinnen und Lehrer des Bundeslandes, für die jedoch vom Land finanziert. Etwas später wird das Angebot auch für Schülerinnen und Schüler kommen. Hier müssen die Kosten jedoch vom Schulträger übernommen werden.